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Die "HOMEWORLD"-Story 1997

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    Die NRZ berichtete am 9. Dezember 1997:

"Dicke Fische ziehen wir auch an Land"

Aquarium, Homeworld und Musical

Von KLAUS MÜLLER

     "Wenn wir in Oberhausen dicke Fische an der Angel haben, dann lassen wir sie nicht mehr los und ziehen sie auch an Land." Rainer Suhr, Pressesprecher von Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor Burkhard Drescher, ließ auf gestrige NRZ-Anfrage hin keinen Zweifel daran, daß sowohl die auf dem "Marina"-Gelände geplanten Projekte wie das Meerwasser-Aquarium von Weltformat und die "Homeworld"-Musterhaus-Ausstellung mit angegliedertem Bauherrenzentrum als auch das benachbarte Musical-Haus für Peter Maffay's "Tabaluga & Lilli" realisiert werden.

     Obwohl für alle drei Bauvorhaben noch für dieses Jahr "Knabberbiß" und Spatenstiche in groß anberaumten Pressekonferenzen versprochen wurden, herrschte bislang absolute Ruhe auf den in Frage kommenden Arealen. Wie die gestrigen NRZ-Recherchen ergaben, handelte es sich dabei aber um die "Ruhe vor dem Sturm" und nicht etwa - wie immer lauter werdende Unkenrufe besagten - um das vorzeitige Aus der Vorzeigeprojekte, die in den kommenden Jahren den Tourismus in Oberhausen ausbauen sollen.

     Jochen Twiehaus, Geschäftsführer der "Aquarium Park Oberhausen mbH", begründete die Verzögerung mit Tücken in Detailfragen. Internationale Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer hätten es mit einem über 1000seitigen Vertrag zu tun gehabt. Anfang kommenden Jahres könne es aber nun definitiv losgehen.

     "Homeworld"-Investor Dieter Krösche, Chef der Holzmindener "Deutsche Fertigbau Logistik AG", verwies darauf, daß sein Unternehmen seit dem 28. November für das Areal im Grundbuch eingetragen und der Kaufpreis noch am selben Tag in voller Höhe gezahlt worden sei.

     Die "Homeworld"-Eröffnung terminierte Krösche nunmehr fürs Frühjahr '99 - mit den ersten 50 Musterhäusern und dem Bauherrenzentrum. Der geplante Umzugstermin der Verwaltung (1.1.1998) sei nicht zu halten. Spätestens Anfang April zahle die DFL-AG aber in Oberhausen ihre Steuern.

     Zu den laufenden Verhandlungen mit Thyssen-lmmobilien - hier geht es um den Ankauf eines Areals an der Ripshorster Straße für das Probewohn-Projekt - gab Krösche keinen Kommentar.

     Nach Auskunft von Rainer Suhr wurden die Baugenehmigungen seitens der Stadt sowohl für das Aquarium als auch die "Homeworld" bereits erteilt. "Beide Projekte können jederzeit loslegen."

     In Sachen "Tabaluga" betonte Michael Busemann, Pressesprecher der "Cologne Musicals GmbH", daß Mitte Dezember der Investor, die Marler "Clemens Fiege GmbH", den Generalübernehmer (Bauleitung) benennen würde.

     Suhr verwies zudem auf den am 15. Dezember in Düsseldorf tagenden Landesbürgschaftsausschuß, nach dessen positivem Votum, von dem alle fest ausgehen würden, der Startschuß erfolgen könne.

    ... und am 18. Dezember 1997 (ein Auszug):

Neue Firmen an Land gezogen

(...) Nächster Tagesordnungspunkt: Das "Homeworld"-Projekt des Musterhaus-Bauers Dieter Krösche. Der hat inzwischen den nötigen Geländekauf getätigt. Die störende Stützmauer an der Bahntrasse ist weiterhin der einzige Bremser; man hofft nun auf die längst zugesagte Abrißgenehmigung der Deutschen Bahn AG. Gegen die Bedenken der CDU-Vertreterin im Aufsichtsrat, Gretel Kühr, ist man dem Wunsch Krösches nachgekommen, 216 Wohnungen bis Mitte 2000 auf der östlichen Seite der Osterfelder Straße (also nahe der Siedlung Ripshorster Straße) zu errichten. Ursprünglich sollte ein Teil dieser Wohnungen im Bereich der Marina entstehen. Kühr begründete ihre "Bauchschmerzen" damit, daß man wenig über die konkrete Ausformung des Projektes erfahren habe. Für Horst Pohlmann (Grüne), der der Umplanung zustimmte, ist die Erhaltung der "Ripse" maßgeblich, für die er gute Chancen sieht. (...)


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